1. Schritt: Entscheidung für eine Stadt und den richtigen Bezirk
Egal, ob Ihre zukünftige Heimatstadt Berlin, Frankfurt, München, Hamburg oder eine andere deutsche Stadt ist, ob Sie planen, nach Deutschland zu ziehen oder bereits beschlossen haben, einen Job in einer bestimmten Stadt anzunehmen – es ist wichtig, sich über die einzelnen Bezirke der Stadt zu informieren. Jedes Viertel hat seine eigenen Merkmale, Vor- und Nachteile. Nicht jeder Bezirk ist der richtige für Sie.
2. Schritt: Finden eines professionellen und vertrauenswürdigen Anbieters
Zwar können Sie auch selbst suchen und mehrere Anbieter und Vermieter direkt kontaktieren, aber achten Sie auf Betrügereien. Wichtig: Wenn die Quelle/der Anbieter nicht bekannt, vertrauenswürdig oder verifiziert ist, sollten Sie die Wohnung immer zuerst besichtigen, bevor Sie einen Mietvertrag unterschreiben.
Vielleicht hat Ihr neuer/aktueller Arbeitgeber bereits Kontakte zu einer vertrauenswürdigen Wohnungsagentur oder Anbieter. In jedem Fall sind die Maklerdienste von Agenturen und Immobilienmaklern in Deutschland für Sie als Mieter gesetzlich kostenlos (Bestellerprinzip), daher sollten Sie sich für einen professionellen Anbieter entscheiden.
Sie können natürlich auch eine Relocation Agentur beauftragen, die Ihnen bei der Suche nach einem neuen Zuhause hilft. Sie können Ihnen auch (optional) bei der Suche nach einer Schule für Ihre Kinder oder bei Ihrem Visumantrag sowie vielen anderen Umzugsdiensten helfen. Obwohl ihr Service nicht kostenlos ist, kennen sie den lokalen Markt und sind vor Ort, was Ihnen viel Zeit und böse Überraschungen erspart. Hier sind einige Anbieter nach Städten: Relocation Agenturen Berlin
3. Schritt: Wahl der richtigen temporären Unterkunft
Es gibt verschiedene Arten von temporären Unterkünften, aus denen Sie wählen können. Abhängig von der Dauer Ihres Aufenthalts in einer Stadt oder ob Sie umziehen, können Sie zwischen Serviced Apartments, möblierten Wohnungen oder möblierten Luxuswohnungen zum Wohnen auf Zeit wählen. Möblierte Wohnungen eignen sich am besten für Zeiträume von mehr als 3 Monaten und bis zu mehreren Jahren, anstatt eine unmöblierte Wohnung zu mieten und eigene Möbel mitzubringen oder zu kaufen. Für kürzere Zeiträume gibt es kurzfristige Serviced Apartments (einige Nächte bis Wochen) und mittelfristige Serviced Apartments (einige Wochen bis Monate).
Ein vertrauenswürdiger und erfahrener Anbieter wie FARAWAYHOME, erleichtert Ihnen die Suche erheblich und Sie können sogar eine Wohnung mieten, ohne sie vorher zu besichtigen. Wenn Sie die Wohnung vorher nicht besichtigen können, sparen Sie somit viel Zeit.
Wenn Sie sich die Wohnung vor dem Einzug persönlich ansehen möchten, haben Sie vielleicht einen Kollegen oder Freund in der Stadt, der Sie zur Besichtigung begleiten, Ihnen eine zweite Meinung geben oder die Wohnung in Ihrem Namen besichtigen kann, um Ihnen einen objektiven Eindruck von ihr und der Umgebung zu vermitteln.
In den meisten Fällen ist Google Street View in größeren Städten ebenfalls sehr nützlich, aber bedenken Sie, dass die Daten/Bilder oft schon einige Jahre alt sind. Sie können das Jahr, in dem die Bilder aufgenommen wurden, unten im Fenster/Karte sehen, wo "Bildaufnahme: ..." steht.
4. Schritt: Vorbereitung der Dokumente
Nachdem Sie sich für eine möblierte Wohnung entschieden haben, benötigt der Vermieter höchstwahrscheinlich Ihre letzten 3 Einkommensnachweise und Ihres Personalausweises oder Reisepasses. Ein Bonus ist immer, eine Schufa-Auskunft, ein Schreiben Ihres letzten Vermieters und eine Haftpflichtversicherung (i.d.R. Pflicht) vorzulegen.
5. Schritt: Unterzeichnung des Mietvertrags
Wenn Sie direkt über einen Vermieter oder die meisten lokalen Agenturen mieten, erhalten Sie den Vertrag höchstwahrscheinlich zur Unterschrift per E-Mail. Im besten Fall verwendet Ihr Vermieter ein offizielles Formular, das für beide Vertragsparteien fair ist. In jedem anderen Fall sollten Sie den Mietvertrag in Ruhe prüfen bevor Sie diesen unterschreiben
Denken Sie immer daran, dass der Vertrag nur bindend ist, wenn beide Seiten ihn unterschrieben haben. Nur Ihre Unterschrift bedeutet nicht, dass der Vertrag rechtsverbindlich ist oder dass die Wohnung für Sie reserviert ist.
6. Schritt: Überweisung der ersten Miete und Kaution
Bevor Ihnen Ihr temporäres Zuhause übergeben wird, müssen Sie in den meisten Fällen die erste Monatsmiete und eine erstattbare Kaution in Höhe von 2 Monatsmieten (3 Monatsmieten sind das gesetzliche Maximum in Deutschland) auf das Bankkonto des Vermieters überweisen. Sie benötigen dafür höchstwahrscheinlich den Namen des Kontoinhabers, die IBAN und den BIC/Swift, um die Überweisung zu tätigen. Diese erhalten Sie vom Anbieter / Vermieter.
In einigen Fällen ist es auch möglich, die erste Miete und Kaution in bar mitzubringen, aber dies ist bei der Anmietung von möblierten Wohnungen nicht sehr üblich und hängt von jedem einzelnen Vermieter ab.
So oder so macht es Sinn, ein deutsches Bankkonto zu eröffnen (falls Sie noch keines besitzen). Neben den traditionellen Banken gibt es mittlerweile auch Banken, die die Eröffnung eines deutschen Bankkontos vereinfachen wie z. B. N26 und Revolut.
7. Schritt: Übergabe der Wohnung
Bei der Übergabe der Wohnung sollten Sie ein Protokoll darüber erstellen was sich in der Wohnung befindet. Im besten Fall mit Bildern, Details zu Schäden, Möbeln, Inventar, erhaltenen Schlüsseln (Bezeichnung und Anzahl) und dem Wert des Stromzählerstandes (falls der Strom nicht sowieso inkludiert sein sollte in der Pauschalmiete).
Es sollte auch die genaue Adresse, Etage, Größe, Anzahl der Zimmer und den Namen der Person enthalten, die die Wohnung übergibt und das Protokoll ebenfalls unterschreibt.
Am Ende des Termins sollten zwei identische Versionen des Protokolls vorliegen. Eine für Sie und eine für den Vermieter.
8. Schritt: Anmeldung bei einem Einwohnermeldeamt
Nachdem Sie eingezogen sind, haben Sie gesetzlich 2 Wochen Zeit, um sich bei einem Bürgeramt der Stadt anzumelden. Sie benötigen dafür Ihren Personalausweis/Reisepass, den Mietvertrag und die sogenannte "Wohnungsgeberbestätigung", die Ihnen der Vermieter gesetzlich (auch innerhalb von 2 Wochen) zur Verfügung stellen muss.
Wenn Sie nicht nach Deutschland ziehen und nur für maximal 3 Monate bleiben, müssen Sie sich für diesen Zeitraum nicht anmelden.
Wenn Sie länger als 3 Monate bleiben und kein EU-Bürger oder aus Island, Liechtenstein oder Norwegen sind, benötigen Sie auch eine Aufenthaltserlaubnis (Aufenthaltstitel), die Ihnen erlaubt, länger als 3 Monate zu bleiben.
9. Schritt: Auszug/Rückgabe der Wohnung
Einige Wochen vor Ablauf Ihres Mietvertrags sollten Sie einen Termin für die Rückgabe der Wohnung vereinbaren. Bei der Übergabe der Wohnung müssen entstandene Schäden protokolliert und beide Versionen erneut von beiden Seiten unterschrieben werden. Ihre Kaution wird dann um die Kosten für Schäden und Reparaturen gekürzt und auf Ihr Konto zurücküberwiesen. Der Vermieter hat dafür ca. 6 Monate Zeit.